Interessante Diskussionen in ungezwungener Atmosphäre
Auch am vergangenen Samstag war die CSU Vilsbiburg wieder mit einem Infostand auf dem Stadtplatz vertreten, erneut ging es darum, mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ungezwungen ins Gespräch zu kommen.
Im Vordergrund standen zunächst die Punkte auf dem kurzen Fragebogen, denn die beim vorherigen Infostand begonnene Umfrage zu den Themen „Schrägparken auf dem Stadtplatz“ und „eventuelle Sperrung des Stadtplatzes am Wochenende über den Wochenmarkt hinaus“, wurde fortgesetzt.
In Bezug auf die Stadtplatzsperrung war, zusammen mit den Ergebnissen vom ersten Infostand, die Mehrheit der Befragten dagegen, beim Schrägparken eine leichte Mehrheit dafür. Es ist aber nochmals zu betonen, dass es hier nicht um eine belastbare, in allen Details konsequent durchgeführte Umfrageaktion geht, sondern nur um ein lockeres Meinungsbild einer sicher nicht repräsentativen Anzahl von Personen.
Zu den Themen „Grundschule“, „Renovierung der Vilstalhalle“ und „Baugebiet Achldorf II“, die auch durch entsprechende Zeichnungen und Pläne an der Pinnwand verbildlicht waren, hatte verständlicherweise nicht jeder eine Meinung oder spezielle Fragen. Schließlich geht es um drei völlig unterschiedliche Fragestellungen, die für den einen eben relevant sind, für den anderen nicht. Nähere Ausführungen zu den diskutierten Punkten würden den Rahmen dieses Berichtes sprengen.
Zu der Ablehnung der Kostengenehmigung für die Renovierung der Vilstalhalle durch die CSU vor kurzem im Stadtrat ist bei dieser Gelegenheit Folgendes zu sagen:
Die CSU-Stadträte unterstützen grundsätzlich in vollem Umfang diese umfassende Maßnahme. Sie haben sich allerdings, im Sinne eines verantwortungsvollen Umganges mit den Geldmitteln, geweigert, zu diesem frühen Zeitpunkt im Planungsablauf bereits eine erhebliche Kostensteigerung mit der Begründung „weil derzeit alles teurer wird“, einfach durchzuwinken.
Ein sehr gewichtiges Thema war die Frage, inwieweit sich die Bürger Sorgen wegen einer eventuellen Energiekrise im Winter machen. Das Ergebnis war ausgewogen, es gab ungefähr gleich viele Ja- wie Nein-Stimmen. Im Zusammenhang mit dieser Frage waren auch der Endenergieverbrauch und die Stromerzeugung sowohl in Deutschland als auch in Bayern in Schaubilder dargestellt.
Ersichtlich ist darin unter anderem, dass Bayern mit 52,3% (schon 2020) Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit 40% (2021) liegt.
Trotzdem gibt es noch viel zu tun.
Auch die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke wurde immer wieder im Zusammenhang mit der Energiekrise angesprochen. Nicht verwunderlich, denn warum unsere Regierung solche leistungsfähigen Stromerzeuger abschalten will, während gleichzeitig darüber spekuliert wird, ob und wie eine Energiekrise abzuwenden ist, ist schon extrem schwer zu erklären!
Auch das Thema „Gendersprache“ kam, ebenso wie schon beim Infostand vor zwei Wochen, wieder auf den Tisch, nicht überraschend erneut mit einer deutlichen Ablehnung dieser sprachlichen Verrenkung.
Dazu noch einmal der Hinweis: Es läuft gerade ein entsprechender Petitionsaufruf gegen die Verwendung der Gendersprache in vielen öffentlichen Bereichen (siehe www.openpetition.de, Suchbegriff Gendersprache; der Aufruf geht nicht von der CSU oder einer anderen politischen Partei aus).
Wenn Sie diesen Unsinn auch klar ablehnen, sollten Sie dort Ihre Stimme abgeben!
Darüber hinaus, und das war auch Sinn der Sache, wurde über eine Vielzahl von weiteren Themen gesprochen. Die aktuellen Gegebenheiten bieten wahrlich genug Stoff dafür.
Insgesamt handelte es sich um eine gelungene Veranstaltung, bei der, unabhängig von einer anstehenden Wahl, in angenehmer Atmosphäre mit zahlreichen Bürgern über eine Vielzahl von Themen diskutiert werden konnte.