Interessante Vorträge und eine lebendige Diskussionskultur

Reger Austausch bei der Hauptversammlung des CSU-Ortsverbands Vilsbiburg

Kürzlich fand in den Räumen des „G’Sellnhaus“ die Hauptversammlung des CSU-Ortsverbands Vilsbiburg statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand zwar die Wahl der 11 Delegierten sowie 6 Ersatzdelegierten, geprägt wurde der Abend jedoch von interessanten Vorträgen und nicht minder von einer lebendigen Diskussionskultur der Zuhörer, die zu vielerlei Sichtweisen und neuen Ideen führte.

Nach der gewohnt kurzweiligen Begrüßung des Ortsvorsitzenden Christian Frankowski ging dieser über in die Berichterstattung über die Mitgliederstatistik. Besonders ins Auge stach dabei die tiefe Verbundenheit der Mitglieder mit dem Verband. Etliche davon halten der CSU bereits seit 4o bis 50 Jahren die Treue und bilden mit ihrer Erfahrung ein starkes Rückgrat. „Mit stolzen 26,9 Mitgliedsjahren im Durchschnitt sind wir nicht nur ein Ortsverband mit Geschichte, sondern auch mit einer starken Zukunft“, hob Frankowksi hervor.

Anschließend präsentierte er die vielfältigen Aktivitäten des Ortsverbands und zeigte dabei zahlreiche Fotos, die das lebendige Vereinsleben dokumentierten. „Wir hatten ein sehr ereignisreiches Jahr“, betonte Frankowski. Neben den klassischen Veranstaltungen wie Vorstandssitzungen, Infoständen, Bürgertreffs, Firmenbesuchen oder der Teilnahme bei Festivitäten haben sich vor allem die regelmäßigen Stammtische als beliebter Treffpunkt etabliert. „Hier kommen Jung und Alt zusammen, um sich auszutauschen und gemeinsam Ideen zu entwickeln“, fügte Frankowski hinzu.

Ein Highlight war außerdem der Neujahrsempfang mit Gastrednerin Ilse Aigner, der viele Mitglieder und Gäste anzog. „Ein gelungener Start ins Jahr, der uns alle motiviert hat“, erinnerte sich der Ortsvorsitzende.

Danach nahm Fraktionssprecher Florian Anzeneder die Zuhörer mit auf eine informative Reise durch die aktuellen Themen im Stadtrat, beginnend mit der Grundschule. Hier bekennt sich die CSU klar zum Neubau der Grundschule, wenn möglich am bisherigen Standort und der unmittelbaren Umgebung. Das Ziel müsse sein, die Menschen in der Stadt zu halten. „Die Innenstadt soll lebendig bleiben! Deswegen setzen wir uns für einen Erhalt des aktuellen Standorts ein“, so Anzeneder. Nicht zuletzt habe sich Vilsbiburg auf die Fahne geschrieben, bis 2040 klimaneutral zu werden. Als Mitglied der Arbeitsgruppe Klimabeirat wusste Anzeneder zu berichten, wie wichtig auch ein fußläufiges Erreichen der Schule ist.

Wie sehr man die Ausgaben im Blick haben müsse, zeige vor allem auch die Sanierung der Vilstalhalle, wo aufgrund eines Asbest-Befunds sowie der Insolvenz eines der beteiligten Unternehmen die Kosten bereits gestiegen sind. Auch bei diesem Projekt geht es um den verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern.

Ein weiteres großes Thema sei außerdem die Belebung der Innenstadt. „Unser Antrag auf Förderung für Gastronomiebetriebe wurde leider noch nicht entschieden, aber wir als CSU suchen weiter nach Wegen, den Stadtplatz attraktiver zu machen.“ An dieser Stelle kam es zu vielen Zwischenmeldungen von Anwesenden, die ihre Unzufriedenheit mit der Positionierung der neuen Bäume und Tröge auf dem Stadtplatz sowie der inflationären Positionierung von Ampeln zeigten. Generell stieß die Verkehrsbelastung in der Innenstadt sauer auf. Hier erklärte Anzeneder, dass es eine weitere Arbeitsgruppe gibt, die sich mit der Aktualisierung des Flächennutzungsplans beschäftigt.

Im Zuge der Überarbeitung ist es der CSU wichtig, auch das Thema „Nord-Ost-Umfahrung“ wieder auf die Agenda zu bringen und im nächsten Flächennutzungsplan den Raum für eine mögliche Trasse freizuhalten – ein wichtiger Schritt in Richtung Entlastung der innerstädtischen Straßen, welche es nun durchzusetzen gelte.

Beim letzten Vortrag des Abends, den der stellvertretende Ortsvorsitzende Peter Gartner hielt, stand schließlich die anstehende Europawahl im Mittelpunkt. Gartner hielt einen informativen Vortrag, in dem er die zentralen Organe der EU, deren Rolle und ihr Zusammenspiel erläuterte. „Die EU kann nur als Einheit mit den führenden Volkswirtschaften USA und China auf Augenhöhe mitreden“, erklärte Gartner. „Einzelne Länder spielen da nur eine abgeschlagene Nebenrolle.“ Besonders betonte er die einflussreiche Position des CSU-Spitzenkandidaten Manfred Weber: „Nur die CSU hat eine rein bayerische Liste. Jede Stimme für die CSU stärkt Bayern in Europa.“ Im Gegensatz dazu haben alle anderen Parteien bundesweite Listen, was bedeutet, dass man mit seiner Stimme hauptsächlich Abgeordnete aus anderen Bundesländern unterstützt.

Gartner rief eindringlich dazu auf, an der Wahl teilzunehmen, da die Zukunft der EU entscheidend für demokratische Freiheit, Frieden und Wohlstand ist. „Wir dürfen das Feld nicht extremen Parteien überlassen, die die EU am liebsten abschaffen würden“, so Gartner.

Zum Abschluss wies Gartner auf eine besondere Veranstaltung hin: Am 3. Juni spricht Manfred Weber in Velden im Festzelt. Die CSU Vilsbiburg organisiert einen Zubringer-Bus (Treffpunkt 17:45 Uhr an der Stadthalle) und reserviert gute Plätze. Nähere Informationen dazu gibt es in Kürze in der Vilsbiburger Zeitung, auf der Homepage der CSU Vilsbiburg oder auf Facebook.